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Mechanische Gütewerte von Schweißzusatzwerkstoffen

Wir erklären Ihnen auf dieser Seite die Bedeutung der verschiedenen Begriffe, die Sie bei der Angabe von mechanischen Gütewerten von Schweißzusatzwerkstoffen finden und was hinter Begriffen wie Streckgrenze, Zugfestigkeit, Dehnung oder auch Kerbschlagarbeit steckt.

Mechanische Gütewerte - Fachbegriff „Steckgrenze“

Streckgrenze

Je höher der Wert, desto formstabiler der Werkstoff.

Als Streckgrenze (Re) wird ein Werkstoffkennwert bezeichnet. Der Wert bezeichnet die Spannung, bis zu der ein Werkstoff bei einachsiger Zugbeanspruchung ohne bleibende plastische Verformung gedehnt werden kann. Die Streckgrenze wird in Mpa angegeben (diese Abkürzung steht für MegaPascal). Erst bei Überschreiten der Streckgrenze entsteht eine plastische Verformung, die auch nach Entlastung der Probe verhindert, dass diese in ihre ursprüngliche Form oder Ausgangslänge zurückkehren kann. Eine dauerhafte Probenverlängerung bleibt bestehen.

Mechanische Gütewerte - Fachbegriff „Zugfestigkeit“

Zugfestigkeit

Je höher der Wert, desto belastbarer der Werkstoff.

Führt man einen Zugversuch durch, bei dem eine genormte Probe in eine Prüfmaschine eingespannt wird, bezeichnet man die maximal erreichte Zugkraft als Zugfestigkeit (Rm). Damit gemeint ist die Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der Probe. Die Dimension der Zugfestigkeit ist die Kraft pro Fläche. N/mm2 oder auch MPa (diese Abkürzung steht für MegaPascal) sind häufig verwendete Maßeinheiten für die Zugfestigkeit.

Mechanische Gütewerte - Fachbegriff „Dehnung“

Dehnung

Je höher der Wert, desto flexibler der Werkstoff.

Die Dehnung (E) ist eine Angabe für die relative Längenänderung (Verlängerung bzw. Verkürzung) eines Körpers unter Belastung, beispielsweise durch eine Kraft oder durch eine Temperaturänderung (Wärmeausdehnung). Wenn die Abmessung des Körpers sich vergrößert, spricht man von einer positiven Dehnung, andernfalls von einer negativen Dehnung oder Stauchung. Die Dehnung wird als dimensionslose Zahl oder in Prozent angegeben.

Mechanische Gütewerte - Fachbegriff „Kerbschlagarbeit“

Kerbschlagarbeit

Je höher der Wert, desto zäher (widerstandfähiger) der Werkstoff. 

Bei dem Kerbschlagbiegeversuch wird eine genormte Probe des zu untersuchenden Werkstoffs, entweder mit U- oder V-förmiger Kerbe, von einem herunterfallenden Pendelhammer auf die ungekerbte Rückseite getroffen. Durch den Aufschlag auf die Probe gibt der Hammer einen gewissen Teil seiner kinetischen Energie ab und es findet eine starke plastische Verformung statt. Ermittelt wird somit die Kerbschlagarbeit in Joule. Sie ist ein Hinweis auf die Zähigkeit eines bestimmten Werkstoffs bei einer bestimmten Temperatur.

Mechanische Gütewerte - Fachbegriff „Härtegrad“

Härtegrad

Je höher der Wert, desto härter der Werkstoff.

Die Härteprüfung untersucht den mechanischen Widerstand, den ein Werkstoff der dauerhaften Verformung durch Eindringen eines härteren Eindringkörpers (synthetischer Diamant oder Wolfram-Karbid-Kugel) entgegensetzt. Dabei wird der Werkstoff auf das Maximum verdichtet. Werkstoffabhängig haben sich drei verschieden Prüfverfahren etabliert, Vickers (HV), Rockwell (HRC/HRB) und Brinell (HB).

Mit diesem Fachwissen sind Sie wieder ein Stück näher am Schweißtechnik-Experten dran.
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